WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT
Um die wissenschaftliche Qualität der durch die Private Exzellenzinitiative geförderten Personen und Projekte sicherzustellen, wurde ein Wissenschaftlicher Beirat eingesetzt. Dessen Mitglieder zeichnen sich neben ihrer eigenen wissenschaftlichen Tätigkeit auch durch langjährige Kenntnis des deutschen Wissenschaftssystems, eine internationale Perspektive sowie ihre forschungspolitische Expertise aus.

Vorsitzender
PROF. DR. MATTHIAS KLEINER
Von 1976 – 1982 studierte Matthias Kleiner Maschinenbau an der Universität Dortmund, wo er 1991 auch die Habilitation im Fach „Umformtechnik“ erlangte. Von 1994 – 1998 hatte er den Lehrstuhl für Konstruktion und Fertigung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus inne. 1997 erhielt Matthias Kleiner den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ein Jahr später wechselte er an die Universität Dortmund auf den Lehrstuhl Umformtechnik und war zwischen 2004 und 2006 Geschäftsführender Institutsleiter des neu gegründeten Instituts für Umformtechnik und Leichtbau (IUL). Matthias Kleiner ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Akademien, Ausschüssen und Beiräten. Im Frühjahr 2011 wurde er zum Co-Vorsitzenden der Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung berufen. Von Januar 2007 bis Dezember 2012 war er Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seit dem 1. Juli 2014 ist Matthias Kleiner Präsident der Leibniz-Gemeinschaft.

Stellvertretende Vorsitzende
Prof. Dr. Leena Bruckner-Tuderman
Professorin Bruckner-Tuderman ist Fachärztin für Dermatologie und Venerologie und seit 2003 Ärztliche Direktorin und der Klinik für Dermatologie und Venerologie am Universitätsklinikum Freiburg. Sie studierte Medizin an der Universität Oulu, Finnland. Nach einer experimentellen Doktorarbeit und Promotion in Oulu folgten mehrjährige Forschungsaufenthalte in den USA und der Schweiz bevor sie von 1984 bis 1993 als Assistenz- und später Oberärztin der Dermatologischen Klinik am Universitätsspital Zürich tätig war. Von 1993 bis 2002 war Professorin Bruckner-Tuderman Heisenberg-Stipendiatin der DFG, Oberärztin an der Universitäts-Hautklinik Münster und Visiting Professor an der University of Hong Kong und der Harvard Medical School. Professorin Bruckner-Tuderman ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften und Akademien und engagiert sich in vielen wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Gremien. Sie war 2012 – 2019 Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und 2017 – 2019 Präsidentin der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft; sie wurde durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen geehrt.

Prof. Dr. Thomas Klingebiel
Professor Klingebiel ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum der Goethe Universität Frankfurt sowie der Prodekan des Fachbereichs Medizin. Er studierte Humanmedizin an den Universitäten Marburg und Lübeck, promovierte 1981 ebenfalls an der Universität Lübeck. Es folgten wissenschaftliche Assistenzzeiten am pathologischen Institut sowie der Kinderklinik der Universität Tübingen und im Jahre 2000 der Ruf auf eine Professur für Kinderheilkunde am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Frankfurt am Main. Professor Klingebiel war Vorsitzender der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie und ist Mitglied in verschiedenen Studienkommissionen sowie nationalen und internationalen Gesellschaften. Er wurde zudem mit dem Professor-Otto-Roth-Promotions-Preis, dem Van-Bekkum Award, dem Robert-Pfleger Forschungspreis sowie dem Preis für Exzellente Lehre des Fachbereichs Medizin der Universität Frankfurt ausgezeichnet. Im März 2019 war er Co-Kongresspräsident des 45. EBMT Meetings in Frankfurt.

Prof. Dr. Babette Simon
Professorin Simon ist Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich „Gesundheit“ und Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität Freiburg und am Kantonsspital Basel promovierte sie 1986 an der Universität Freiburg. Nach mehrjährigem Forschungsaufenthalt am Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA leitete sie seit 1990 am Klinikum der Philipps-Universität Marburg das Forschungslabor „Gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie“, habilitierte 1998 und wurde 2003 Außerplanmäßige Professorin. Simon ist Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie und erwarb 2005 den M. Sc. Health Care Management der Universität Heidelberg/Mannheim. 2006 bis 2010 war sie Vizepräsidentin der Universität Marburg. Professorin Simon übt vielfältige Gutachtertätigkeit aus und übernimmt Verantwortung in verschiedenen Fachgesellschaften, Stiftungen, Verwaltungsräten von Gründungen und Hochschulinstituten sowie Wissenschaftsorganisationen. 2009-2012 war sie Mittglied der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats und ist Mitglied des Medizinausschusses. Von 2010 bis 2014 war sie Präsidentin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Prof. Dr. Dr. H.C. Günter Stock
Professor Stock ist seit 2015 Vorstandsvorsitzender der Einstein Stiftung Berlin. Er studierte Medizin in Heidelberg und wurde nach Promotion und Habilitation 1980 als Professor für Vegetative Physiologie an die Universität Heidelberg berufen. Von 1989 bis 2005 war er im Vorstand der Schering AG tätig, wo er u.a. für den Bereich Forschung und Entwicklung verantwortlich war. Von 2006 bis 2015 war er Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (2008 – 2015), Präsident der All European Academies /ALLEA (2012 – 2018), Vizepräsident und Mitglied des Senats und Vorstands der Max-Planck-Gesellschaft / MPG bis 2011 sowie Vorsitzender der Jury des Deutschen Zukunftspreises des Bundespräsidenten bis 2012. Professor Stock ist Mitglied in nationalen wie internationalen Kuratorien, Aufsichtsräten und wissenschaftlichen Institutionen. Er ist Träger des großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und des Verdienstordens des Landes Berlin und des Landes Brandenburg.