Tizia Johanna Eggardt
„Das Projekt „Integration von Palliativversorgung in die Intensivmedizin“ zielt darauf ab, palliativmedizinische Kompetenzen systematisch und evidenzbasiert im intensivmedizinischen Alltag zu verankern. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Bedarfs an bedürfnisorientierter Versorgung schwerstkranker und sterbender Patient/innen auf Intensivstationen soll die rein technisch-medizinische Perspektive um palliativmedizinische Handlungskompetenz erweitert werden. Im Zentrum steht ein multiprofessioneller Ansatz: Nur durch die aktive Einbindung aller im intensivmedizinischen Setting Tätigen kann ein nachhaltiger kultureller Wandel in der Versorgungspraxis gelingen.
Ein erster Meilenstein war das interdisziplinäre Symposium „Intensiv Palliativ“ am 23. November 2024. Die Veranstaltung beleuchtete juristische, kommunikative und klinisch-praktische Aspekte palliativmedizinischer Versorgung im Intensivbereich. Aktuelle Projekte verschiedener Intensivstationen der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurden vorgestellt und lebhaft diskutiert. Erste Vernetzungen vor Ort legten den Grundstein für eine geplante interdisziplinäre, campusübergreifende Kooperation. Eine Fortführung der Veranstaltung als regelmäßiges Format ist geplant.
Ursprünglich war die Durchführung eines multiprofessionellen Grundkurses Palliativmedizin vorgesehen, der bereits mehrfach erfolgreich im abteilungsinternen Rahmen umgesetzt wurde. 2024 konnte dieser nicht realisiert werden. Perspektivisch ist jedoch eine regelmäßige Durchführung geplant – mit dem Ziel, das Kursformat strukturell zu verankern und für weitere Abteilungen sowie externe Teilnehmende zu öffnen. So soll die Verbreitung palliativmedizinischer Handlungskompetenz im intensivmedizinischen Kontext nachhaltig gefördert werden.“
Förderprogramm
Projekt- und Veranstaltungsförderung
Bewilligungsjahr
2024
Vorhaben
Integration von Palliativversorgung in die Intensivmedizin - Multiprofessioneller Kurs "Palliativmedizin/ Palliative Care" - Tagung "Intensiv Palliativ"
Institution
Charité – Universitätsmedizin Berlin